Der Urlaub war ein Kompromiss zwischen Strandhotel und Ausflügen nach Havanna und in den Süden. Das Hotel auf der Varadero Halbinsel war schön und ermöglichte Besuche im nahegelegenen Santa Marta. Per historischem US Car (mit kleinem vierzylindrischen chinesischem Dieselherz statt amerikanischen V8) ließen wir uns nach Havanna kutschieren und bestaunten die alten Gebäude und die Lebenslust der Kubaner.
Ein paar Tage später hielt ich es am Strand nicht mehr aus und schloss mich einer mehrtägigen Rundreise nach Cienfuegos, Trinidad und Santa Clara an. Dabei fuhren wir mit alten sowjetischen Militär-LKWs durch die Berge und schauten uns den Kaffeeanbau an. In Santa Clara konnten wir uns die ‚Heldenverehrung‘ von Che Guevara anschauen. Irgendwie benötigen kommunistische Regime immer wieder ‚Helden‘, um von den täglich zu erlebenden Missständen, die das arme Volk aushalten muss, abzulenken.
Ein schönes Land mit freundlichen Menschen, die besseres verdient hätten, als die Staatsdoktrin ihnen aufbürdet!
